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Sommer

Der Fichtelberg im Sommer

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1215 Pass

Die schönsten Ausflugsideen im Sommer

Deutschlands Höchstgelegene Stadt

Am südlichen Bergfuß liegt mit dem Kurort Oberwiesenthal im Pöhlbachtal die höchstgelegene Stadt Deutschlands. Etwa 750 m südsüdwestlich befindet sich als wenig markanter Nebengipfel des Fichtelberges der Kleine Fichtelberg (auch Hinterer Fichtelberg genannt; 1205,6 m).

Zirka 4 km südsüdöstlich erhebt sich mit dem tschechischen Klínovec (Keilberg; 1244 m) die höchste Erhebung des Erzgebirges.

DIE ZSCHOPAU

In den nassen Quellmulden und Hochmooren am Fichtelberg haben zahlreiche Bäche ihren Ursprung. Der bedeutendste dort entspringende Fluss ist die Zschopau.

O Arzgebirg, wie bist du schie,
in Winter weiß, in Sommer grü.
(Anton Günther)

Die Aussicht

Auf dem Gipfel des Fichtelberges stehen das Fichtelberghaus mit Aussichtsturm, eine Wetterwarte und eine markante Station der Königlich-Sächsischen Triangulation von 1864, mit der Vermessungen von regionaler und überregionaler Bedeutung durchgeführt wurden. Über die Ostflanke des Bergs führt die Fichtelberg Schwebebahn von Oberwiesenthal bis auf das Gipfelplateau. Die Aussicht umfasst weite Teile des mittleren Erzgebirges. Jenseits des Erzgebirgskamms reicht der Blick ostwärts bis in die Berge des Böhmischen Mittelgebirges.

Während herbstlicher und winterlicher Inversionswetterlagen schweift der Blick zuweilen unter klarem Himmel über eine geschlossene Wolkendecke, aus der nur die höchsten Erhebungen herausschauen. Bemerkenswert ist während solcher Wetterlagen der Blick zum 836 m hohen Milešovka (Milleschauer) im böhmischen Mittelgebirge. An wenigen Tagen im Jahr ist auch eine Fernsicht zum Fichtelgebirge, zum Riesengebirge, zum Böhmerwald, zum bayerischen Wald mit dem Großen Arber und in seltenen Fällen und oft nur mit dem Fernglas möglich auch bis zum Brocken im Harz.

Das Fichtelberghaus

Hotel
Turm & Ausstellung
Gastronomie

Flora & Fauna

Der Berg erhielt seinen Namen nach einem damals vorhandenen natürlichen Fichtenwaldbestand Georgius Agricola benutzte im 16. Jahrhundert die latinisierte Form Pinifer (Fichtelberg).

Waldgeschichte

Die Hauptbaumarten des Herzynischen Bergmischwalds, Weißtanne (Abies alba), Rotbuche (Fagus sylvatica) und Fichte (Picea abies), waren bis in die Kammlagen zu ungefähr gleichen Teilen von etwa 30 % vertreten. In alten Kirchenchroniken und Waldtaxierungen finden sich Beschreibungen des ursprünglichen Waldzustands. Der Fichtelberg war mit einem Mischwald aus oben genannten Baumarten bestockt. Dass heute die Fichte dominiert, ist vor allem eine Folge menschlichen Einflusses. Unsachgemäße Bewirtschaftung wie Kahlschläge und hohe Wildbestände verdrängten die Tanne und Buche immer weiter aus den Wäldern und begünstigten einseitig die Fichte.Mit Beginn der ordnungsgemäßen Forstwirtschaft in Sachsen Anfang des 19. Jahrhunderts änderte sich die Baumartenzusammensetzung drastisch.

Schutzgebiet

Auf dem Fichtelberg befindet sich das 1962 gegründete und 5,48 km² große Landschaftsschutzgebiet Fichtelberg (LSG-Nr. 320795), auf dem Südhang das 1961 gegründete, 18,67 ha große und zweiteilige Naturschutzgebiet Fichtelberg mit Schönjungferngrund (NSG-Nr. 163092) und direkt südwestlich davon das 1997 gegründete, 73,15 ha große und mehrteilige Naturschutzgebiet Fichtelberg-Südhang (NSG-Nr. 163093).

Westlich davon liegt am Kleinen Fichtelberg das 1967 gegründete, 5,25 ha große und einteilige Naturschutzgebiet Rohr- oder Schilfwiese (NSG-Nr. 165205). Diese Gebiete überschneiden sich mit dem Flora-Fauna-Habitat-Gebiet, Fichtelbergwiesen (FFH-Nr. 5543-304).